Und weiter geht es mit den Bikes …

Die FIM/E Bikes haben wie die FIA-Teilnehmer bereits drei Rennen in England, Schweden und Finnland hinter sich. Nach den NitrOlympX geht es zum Abschluss nur noch einmal nach Santa Pod. Da die Rico-Anthes-Quartermile bekanntermaßen  ein ganz besonderes „Pflaster“ für die Bikes ist und jederzeit für neue Rekorde gut ist, können sich die Fans der „Zweirad-Fraktion“ auf besonders heiße Duelle einstellen.

In der Königsklasse der Dragbikes, Top Fuel, stand der Schwede Rikard Gustafsson zu Saisonbeginn im Fokus der Aufmerksamkeit. Nach seinem Sturz bei den letztjährigen NitrOlympX feierte er  mit seinem neu aufgebauten Bike in Santa Pod  ein sensationelles Comeback. Auf Anhieb Top Qualifier mit 378,14km/h in 5,8361Sekunden pflügte sich Gustafsson durch alle Rennrunden und besiegte im Finale seinen Gegner Glenn Borg aus Malta mühelos. Der amtierende Champion Filippos Papafilippou (GRE) holte sich in Schweden und Finnland den Eventsieg und setzte sich damit mit 243 Punkte an die Spitze des Zwischenklassements. Mit 234 Punkten im Gepäck reist Gustafsson als Zweitplatzierter an, gefolgt vom Thomas Pettersson mit 141 Punkten. 

Mit zwei Saisonsiegen und einem Runner-up-Titel kommt der Super Twin Top Fuel Pilot Marcus Christiansen als Führender in das deutsche Highspeed-Mekka. Genau 100 Zähler weniger hat der Finne Samu Kemppainen auf dem Meisterschaftskonto, dicht gefolgt vom Niederländer Gert-Jan Laseur der mit 159 Punkten auf Rang 3 liegt. Der einzige Deutsche in Feld, Christian Jäger, war bisher nur in England am Start, wird aber bei seinem Heimrennen sicher alles geben.

Der fünffache Europameister Fredrik Fredlund ist nach einem Jahr Rennpause wieder zurück und belegt derzeit Platz 1 bei den Pro Stock Bikes. 155 Punkte und damit nur 3 Zähler weniger bringt sein Landsmann, der Finne Janne Koskinen mit. Ob das Finale eine rein innerfinnische Angelegenheit wird oder einer der anderen Mitkonkurrenten, wie zum Beispiel der amtierende Champion Maurice Bertrand dies zu verhindern wissen bleibt offen. Sicher ist jedenfalls eines: Alle Teilnehmer werden in Hockenheim auf Vollkampfmodus schalten und mit harten Bandagen um jeden Punkt für die Meisterschaft kämpfen.

Das große Feld der Super Street Bikes, die mit dem Motto „ no slicks, no wheeliebars – we do it the hard way“ starten, wird angeführt vom Briten Alex Hope. Mit nur 11 Punkten Unterschied liegt sein Landsmann Steve Venables mit 226 Punkten nur einen Hauch hinter ihm. Durch die Vielzahl an Punkten, die in der Meisterschaft noch zu holen sind, ist auch bei den „SSB-Jungs“ noch alles offen. Clemens „Wally“ Walleit aus Berlin und Knut Möller sind die deutschen Vertreter der Super Street Bikes. Obwohl Beide nicht an allen Rennen teilgenommen haben und somit im Punktefeld abgeschlagen sind, werden doch alles daran setzen bei „ihren NOX“ zu brillieren.