Auch in den FIA-Klassen läutet die NitrOlympX den Start in die zweite Saisonhälfte ein. Wie sich die Fahrer in den ersten beiden Events geschlagen haben, zeigen wir euch hier im Überblick:

Top Fuel Dragster

Bei den „Fuelern“ haben wir nach zwei Runden eine durchaus „spannungsgeladene Situation“: die Schwedin Susanne Callin kommt als führende mit 132 Punkten an den Hockenheimring. Einen Wimpernschlag dahinter der Brite Liam Jones mit nur zwei klitzekleinen Punkten Abstand, danach kommt Jndia Erbacher mit 66 Zählern.

Top Methanol

Diese Klasse bietet wirklich „Drama and excitement“: Die seit 2023 in TMD startende Norwegerin Tina Høst Nedregård punktete gut in Santa Pod und übernahm mit dem Überfahren der Ziellinie im Finale von Tierp die Führung im Klassement, es waren sicher Zehntelsekunden der Freude über diesen Sieg, bis sie merkte, dass irgendwas mit ihren Bremsschirmen nicht stimmte, und sie mit gut 400 km/h in den Notauslauf-Sandbunker von Tierp einflog. Sie blieb unverletzt, aber ihr Dragster sah aus, wie eine vom Hulk zerknüllte Getränkedose. So steht sie dann mit dem Pokal in den Händen aber den Tränen kämpfend auf dem Siegerpodest – Saisonende! Bis eine SMS von Dave Wilson kam: das britische Urgestein, das nach mehreren EU-Titeln 2016 den Fahrer-Overall an den Nagel hängte, machte Tina und ihrem Team ein sagenhaftes Angebot: „Ich leihe euch meinen Dragster, ihr müsst nur euren Motor, Getriebe und Kupplung einpassen“. Ob bis zu der NOX alles fertig wird, ist fraglich, aber das Saisonende in Pod ist gesichert.

Bei den NitrOlympX um die Punkte kämpfen werden der Schwede Tony Bryntesson (152 Punkte), Sandro Bellio (Belgien) mit 142 Zählern, knapp vor dem amtierenden Champion Jonny Lagg mit 140 Punkten. Die deutschen Vertreter Silvio Strauch (93) und Jürgen Nagel (64) liegen momentan auf Rang 5 und 6.

Pro Modified

In der Meisterschaft fighten 30 Fahrer um den Titel. An der Spitze des Zwischenklassements steht momentan der amtierende Champion Jere Rantaniemi aus Finnland mit satten 201 Punkten. Mit hauchdünnem Abstand (200 Pt.) sitzt ihm Marck Harteveld (NED) im Nacken. Als Dritter steht Andres Arnover aus Estland mit einem Guthaben von 152 Zählern in der Liste. Bruno Bader aus der Schweiz folgt auf Rang 7, und die deutschen Vertreter Michael Winter, Norbert Kuno und Walter Strobel (die jeweils nur ein Rennen bestritten) auf den Plätzen 14, 19 und 25.

Pro Stock

Die Klasse Pro Stock ist seit Jahren eine schwedische Domäne, in der selbst Finnen als Exoten gelten. Auch dieses Jahr sitzen die Schweden auf den besten Plätzen fest im Sattel: Robin Norén mit 192 Punkten vor dem amtierenden Champion Jimmy Ålund (173), gefolgt von Stefan Ernryd (116), Lasse Britsmar (107) und Michael Malmgren (91). Auf Rang 7 dann der Finne Richard Sundblom (68 Punkte). Auf Platz 9 mit 65 Zählern findet sich Henry Riehl aus Deutschland und der toppt diesen Exotenfaktor nochmal massiv mit seinem Mercedes CLK als einzigem Fahrzeug, das nicht aus den US-Fertigung stammt.