Die Drag-Racing-Saison 2025 ist abgeschlossen – und die Champions sind gekürt:
Susanne Callin (Top Fuel), Sandro Bellio (Top Methanol), Jere Rantaniemi (Pro Modified) und Robin Norén (Pro Stock) holten sich bei der vierten und letzten Runde der FIA Drag Racing Europameisterschaft 2025 die Titel in ihren jeweiligen Kategorien. Es war ein echtes „The winner takes it all“ – denn in drei der vier Kategorien sicherte sich der Finalsieger auch den Europameistertitel.
TOP FUEL
Liam Jones (GBR) kam als Tabellenführer nach Santa Pod. Er traf im Halbfinale auf die NitrOlympX-Gewinnerin und amtierende Europameisterin Jndia Erbacher (CH). Jndia holte sich eine Zeit von 3:90, Liam holte sich einen Platten und war raus… Auf der anderen Seite des Flowchart war Susanne Callin mit einem Bye-Run ins Finale vorgerückt. Dieses Finale war ein echtes „Alles-oder-Nichts“, da der Sieger auch den FIA European Top Fuel-Titel 2025 gewinnen würde. Nach dem Start lagen Callin und Erbacher dicht beieinander, doch als die Schweizerin Motorprobleme bekam, konnte die Schwedin den Sieg in 3:94 (gegen Jndias 4:34) eintüten. Hinter der frischgebackenen Meisterin Callin belegte im Endklassement Jones den zweiten Platz, Erbacher wurde Dritte.
PRO MODIFIED
In Pro Modified entschied sich der Meisterschaftskampf im Viertelfinale, als Tabellenführer Marck Harteveld (NED) sein Rennen verlor und der amtierende Champ Jere Rantaniemi (FIN) in die nächste Runde einzog. Dann hing alles vom Ausgang des nächsten Laufs zwischen David Vegter (NED) und Rantaniemi ab: Gewinnt Vegter, geht der Titel an seinen Landsmann Harteveld, siegt Rantaniemi, holt der Finne seinen zweiten FIA European Pro Modified-Titel in Folge. In einem verdammt knappen und Lauf erreichte Vegter eine Zeit von 5:87 Sekunden, unterlag aber Rantaniemi mit 5:83 Sekunden, sodass der Titel 2025 an den Finnen geht. Hinter Rantaniemi beendete Harteveld die Meisterschaft auf dem zweiten Platz, Andres Arnover aus Estland wurde Dritter. Die deutschen Teilnehmer: Dominik Reinhardt (11), Michael Winter (13), Norbert Kuno (16), Walle Strobel (19) und Ingo Ekert (21).
TOP METHANOL
Hier kam Sandro Bellio (BEL) als Meisterschaftsführender zum letzten Rennenb, Jonny Lagg (SWE) lag auf dem zweiten Platz. Aber auch Tony Bryntesson (SWE), Silvio Strauch (DEU) und Tina Høst Nedregård (NOR) waren noch im Titelrennen. Bellio wirft Strauch in der ersten Runde raus, hat einen Bye-Rund im Halbfinale und steht im Finale. Auf der anderen Seite des Ladder platzte Bryntessons Renn- und Titeltraum bereits in der ersten Runde, als er Høst Nedregård unterlag. Im Halbfinale musste Lagg Høst Nedregård besiegen, um im Titelrennen zu bleiben, sonst wäre der Titel an Bellio gegangen. Da Høst Nedregård nach einem Burnout Probleme hatte, zog Lagg gegnerlos in das letzte Gefecht. Dieses Finale würde dem Sieger auch den Titel der FIA-Europameisterschaft 2025 bringen: Bellio siegt… Hinter Ihm und Lagg beendete Høst Nedregård die Meisterschaft auf dem dritten Platz. Die Deutschen Silvio Strauch und Jürgen Nagel landeten auf den Plätzen fünf und sechs.
PRO STOCK
In Pro Stock marschierte Jimmy Ålund (SWE) als Meisterschaftsführender und Top-Qualifyer und mit zwei Bye-runs gemütlich ins Finale. Auf der anderen Seite des Flowchart musste Robin Norén (SWE), die Nummer zwei der Meisterschaft, hart kämpfen um ins Finale einzuziehen. Norén besiegte Michael Malmgren (SWE), Lasse Britsmar (SWE) warf sich mit Rotlicht selber raus. Somit sicherte sich, wie schon in Top Fuel und Top Methanol, der Sieger des Finales auch den Titel. Da Ålund am Wochenende die besseren ETs erzielt hatte, war der 13-fache Pro Stock-Champion der klare Favorit. Doch im Finale war Norén der Schnellere an der Ampel (0:0687 Sekunden gegenüber 0:233 Sek. für Ålund), und obwohl Ålund mit 6:5998 gegenüber 6:6458 die bessere Laufzeit hatte, besiegte Norén den 13-fachen Pro-Stock-Champion mit einem „Kolibri-Flügelschlag“ von 0:0086 Sekunden und holte sich den Sieg und den Titel 2025. Hinter Ålund und Norén beendete Britsmar die Meisterschaft auf dem dritten Platz. Der deutsche Teilnehmer Henry Riehl beendete seine erste Pro-Stock-Saison mit einem guten siebten Platz.